Ich segle gerne alleine, auch wenn so ab Windstärke fünf ein zweites Paar Hände an Bord sehr beruhigend ist.
Ich segle auch gerne mit vernünftigem Abstand zu anderen Booten, die Ostsee ist groß, selbst die Wismarbucht ist noch groß und 50m zwischen zwei Booten ist mir oft schon zu eng. Was ich gar nicht mag sind Situationen, die sich „zu ziehen“ – in denen also absehbar der Abstand enger wird und entweder ich oder jemand anderes „in eine Ecke“ gedrängt wird – der verfügbare Platz also abnimmt.
Am Wochenende war ich mit einem befreundeten Segler unterwegs, der auf den Berliner Gewässern segelt und auch am Regattabetrieb teilnimmt. Mir ist dabei klar geworden: eng ist es dort scheinbar erst, wenn man sich von Boot zu Boot die Hände reichen kann – während es für mich da zu eng wird, wo ich leicht erkennen kann, wie viele Personen auf einem anderen Boot sind.
Aus mir wird nie ein guter Regattasegler!
Hanno August 7, 2024
Kann ich gut verstehen. Mir geht’s beim Radeln ähnlich und früher beim Paddeln auf der Müritz und dem Plauer See wollte ich auch immer lieber alleine sein.