Antares

This is recreational sailing, we're not here to suffer

die letzten Feinheiten

Ursprünglich war der Plan ja, das alte Antifouling abzuziehen und gleich das neue, Coppercoat eben, aufzutragen.

Aus „und gleich“ wurde dann eben „Osmose zu entdecken, auszuschleifen, zu trocknen, ein paar Quadratmeter Gelcoat abzuschleifen, Glasmatten überlaminieren, den Skeg freilegen und neu einlaminieren, sieben Schichten Gelshield auftragen und“ – und kurz zusammengefasst sind das die letzten sechs Wochen.

Die letzte Woche war jetzt weitaus entspannter, denn im Großen und Ganzen gab es nur eine Sache zu tun: ablüften. Und das kann das Boot alleine. Ich habe also tatsächlich die ersten paar freien Abende gehabt, und mich auch ein paar anderen Dingen zuwenden können. Unter anderem habe ich angefangen, den alten Teppich im inneren durch weiches Teakimitat zu ersetzen.

früher – ein nicht mehr ganz neuer Teppich, der zuweilen auch ziemlich fleckig war
jetzt – sieht doch schon viel aufgeräumter aus.

Die eigentliche Arbeit, für die Antares in diesen zwei Wochen an Land steht kam dann aber am Samstag: sechs Kilo Kupfer warteten darauf, auf dem Rumpf verteilt zu werden. Diesmal kam Paul wieder, um mir zu helfen, denn die 2k Masse anzurühren und das Kupfer darin in der Schwebe zu halten plus die Tatsache, dass bei den ~23° die Topfzeit etwa 45 Minuten war, war für einen dann doch zu viel. Und so haben wir von Mittag bis gegen sieben fünf Schichten Coppercoat aufgebracht, und es war wirklich eine Freude, das Material zu sehen. Was die Fotos vermutlich nicht wiedergeben werden ist der metallische Glanz der Kupferpartikel im Harz. Es hat tatsächlich einfach Spaß gemacht. Und weil die nächste Schicht aufgebracht werden muss, wenn die letzte an der Oberfläche noch klebrig ist, ging es auch ratzfatz, am Bug backbord angefangen, einmal rum, steuerbord fertig, halbe Stunde warten, nächste Portion anrührern. Zudem hat noch 1l Harz+Härter plus ein kg Kupfer genau für einen Auftrag gereicht, das Zeug war also exakt passend portioniert.

Das Ergebnis war dann schon wirklich tief befriedigend. Etliche Wochen wirklich nerviger Arbeit gehen dem Ende zu, alles was jetzt noch kommt sind Kleinigkeiten, gestern habe ich noch die Stellen unter den Stützen gestrichen und am Donnerstag werde ich das Coppercoat anschleifen. Damit ist es bereit, in’s Wasser gelassen zu werden.

Und das soll dann auch gleich am Freitag passieren, denn für halb neun habe ich einen Krantermin. Danach will ich gleich rüber zum Mastkran und den Mast setzen. Die Segel liegen schon hier daheim und können dann auch gleich drauf. Vorher muss ich im Mast noch das UKW Kabel ersetzen (für den AIS Transponder) und dann steht der neuen Saison endlich nichts mehr im Wege.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 Antares

Thema von Anders Norén

de_DEDeutsch
Cookie Consent Banner by Real Cookie Banner